Tinnitus-Noiser und Tinnitus-Masker
Ist das Tinnitus-Geräusch sehr belastend, dann kann man zu einem sogenannten Tinnitus-Noiser greifen. Solch einen Gerät nennt man auch Tinnitus-Masker. Ein Tinnitus Noiser ist nicht etwa ein separates Gerät. Er wird in verschiedenen Hörgeräte-Modellen eingebaut. Ein Tinnitus-Noiser erzeugt ein leises Rauschen als Gegenton zum Tinnitus. Daher der etwas irreführende Name, ein zusätzliches Geräusch kann man bestimmt nicht gebrauchen.
Dieses angepasste Tinnitus-Geräusch jedoch interpretiert das Gehirn nach einiger Zeit als unwichtig. Als Resultat daraus nimmt man den Tinnitus weniger wahr. Es ist sogar möglich, dass der Tinnitus vollständig verschwindet. Wie bei einem Hörgerät, passt der Akustiker den Noiser für jeden Einzelnen individuell an. Man kann einen Tinnitus-Noiser sowohl im Ohr als auch dahinter tragen.
Sinnvoller Einsatz eines Tinnitus-Noisers
Gute Erfolge erzielt man bei Tinnitus mit Hörgeräten, wenn die Ohrgeräusche mit einem Hörverlust verbunden sind. Dabei sind Hörgeräte bei mit einem sogenannten Tinnitus-Masker bzw. Tinnitus-Noiser empfehlenswert. Diese Systeme arbeiten beide mit Geräuschen. Ein Tinnitus-Noiser erzeugt ein so genanntes „weißes Rauschen“. Dieses nimmt das Gehirn nur unterbewusst wahr. Dennoch entschärft das Rauschen die Wahrnehmung des Tinnitus. Manchmal verschwindet er dann gefühlt ganz. Hingegen arbeitet ein Masker nach dem Prinzip des Übertönens. Dies ist also ähnlich, aber lauter.
Verschiedene Geräusche wählbar
Beide Gerätearten arbeiten also nach demselben Prinzip. Sie erzeugen Geräusche parallel zum Tinnitus im Ohr. Durch das permanente Rauschen trickst man das Gehirn sozusagen positiv aus. Das Geräusch des Noisers sowie das Ohrensausen bei Tinnitus interpretiert es als irrelevant. Somit also nicht mehr als unangenehm. Hierdurch werden Ohrgeräusche wie z.B. Rauschen nicht mehr wahrgenommen. Daher verursachen die Noiser bei Tinnitus einen Effekt, der dem Noise Cancelling ähnelt. Also dem Ausblenden von Geräuschen. Ein solches Hörgerät ist bei Tinnitus für den Patienten eine große Erleichterung.
Manche dieser Geräte verfügen über spezielle Apps mit einer großen Klang- und Musikbibliothek. Der Nutzer kann sich hier das bevorzugte Geräusch aussuchen. Wenn man ein Hörgerät für Tinnitus einsetzt ist dies eine große Hilfe. Man kann sich nach und nach die für seinen Tinnitus passenden Geräusche auswählen. Bei einer großen Zahl der Patienten führen diese Tools zu einer deutlichen Besserung der Beschwerden. Und somit zu einem großen Gewinn an Lebensqualität.
Auch hier ist es sinnvoll ein Hörgerät ordentlich anzupassen. Dies geschieht bei einem Hörakustiker. Z.B. die Firma Audibene bietet einen kostenlosen Test mit Probetragen.
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