Oft reich ein einziger Knall um das Gehör zu schädigen, daher müssen Sie Ihre Ohren schützen.
Was sind Knallereignisse?
Platzt ein Autoreifen, ein Airbag löst aus, eine Gasflasche explodiert; blitzschnell wird es sehr laut. Ein Knall bedeutet, dass eine plötzliche, stoßartige Dichteänderung der Luft eingetreten ist. Oft durch Explosionen hervorgerufen.
Als Schall nimmt man diese sich im Raum ausbreitende Druckwelle wahr. Zwar wird das Ohr dabei nur für eine kurze Zeit einer Druckschwankung der Luft ausgesetzt. Meistens folgt dem schnellen Anstieg des Drucks eine langsamere Abnahme. Mit Überschallgeschwindigkeiten von über 1.000 Metern pro Sekunde
breiten die Knallwellen sich dabei aber aus. Also mit 3.600 Kilometern pro Stunde. Sein Gehör sollte man daher vor solch einem Knallgeräusch schützen.
Einen Gehörschutz sollte jeder tragen, der im Beruf oder in seiner Umgebung überraschend mit starkem Lärm rechnen muss. Schon ein einziger Knall kann je nach Intensität das Gehör schädigen und sogar zu einem Knalltrauma führen – ich weiß wovon ich spreche. Knalltrauma durch Wehrdienst …
Der Druck der Schallwellen, den ein Knall erzeugt, kann die feinen Haarsinneszellen im Innenohr irreversibel schädigen. Ein dumpfes Gefühl, ein Rauschen, ein Piepsen oder ein Dröhnen, besonders mit „watteartigem“ Gefühl. Hält dies auch am nächsten Tag noch an, werden dies erste Zeichen für Knalltrauma, Hörsturz oder Tinnitus sein. Es kommt oft zu Langzeitschäden, ist nicht nur unangenehm und belastend, sondern kann außerdem eine dauernde Schwerhörigkeit zur Folge haben.
Z.B. Feuerwehrleute mit einhergehender Explosionsgefahr sind ebenso gefährdet wie Menschen, die aus beruflichen Gründen Sprengungen vornehmen. Auch Menschen, die sich in Kriegsgebieten oder in der Nähe von lauten Industrieanlagen befinden. Natürlich gehören aber auch Feierlichkeiten, bei denen Böller gezündet werden dazu. Auch hier sollte man sein Gehör vor Lärm und plötzlichen Knallgeräuschen schützen.
Wie die Ohren schützen?
Da man seine Ohren nicht schließen kann, wie die Augen, muss man sie anders schützen. Bestes Mittel um das Gehör vor lautem Knallen zu schützen, ist natürlich Abstand von der Geräuschquelle zu halten. Muss man sich aber bei einer möglichen Geräuschexposition aufhalten, ist ein Gehörschutz unabdingbar.
Natürlich hilft hier ein gekapselter Gehörschutz besser als einfache Ohrstöpsel. Auch „Micky-Mäuse“ genannt. Ein individuell angepasster Gehörschutz, den ein Hörakustiker anfertigt, ist natürlich angenehmer zu tragen. Sie schließen das Ohr sozusagen ab. Dadurch schützen sie das Gehör auf diese Weise zuverlässig. Durch spezielle Filter lassen diese Ohrpassstücke nur bestimmte Frequenzen durch. Ans Ohr dringender Lärm wird dadurch gemindert. Eine Unterhaltung ist somit aber trotzdem möglich.
Kommt man mit Knallwellen in Kontakt, so sollte man regelmäßig das Gehör beim Hörakustiker überprüfen lassen. Solch ein Hörtest ist in der Regel unverbindlich und dauert nicht lange. Aber man kann sich danach sicher sein, ob sein Gehör problemlos funktioniert oder schon geschädigt ist. Man kann z.B. über die Website von audibene einen Akustiker in der Nähe finden. Dort kann man sich wohnortnah vom Hörakustikerinnen und Hörakustikern über Hörschutzmöglichkeiten beraten lassen.